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Wissenschaftliche Auswertung und kulturhistorische Einordnung der baltischen Sachkultur (Waffen, Reitzubehör, Trachtschmuck, Geräte u. a.) des 9. bis 15. Jahrhunderts n. Chr. aus der Sammlung des ehemaligen Prussia-Museums Königsb. auf Grundlage einer digitalen Erfassung des Bestands im MVF Berlin

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196374672
 
Das Vorhaben befasst sich mit der Frühgeschichte des südwestlichen baltischen Raums zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert n. Chr. Gegenstand sind die archäologischen Funde dieser Zeitstellung aus dem ehemaligen Prussia-Museum in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad. Das Museum beherbergte seit dem 19. Jahrhundert als zentrale Institution in Ostpreußen die archäologischen Hinterlassenschaften dieses Gebiets zwischen der Weichsel im Westen und der Memel im Nordosten. Seine historisch einzigartigen Bestände mit Zeugnissen aus allen Epochen der baltischen Geschichte gingen im Zweiten Weltkrieg verloren bzw. wurden auseinandergerissen. Ein wichtiger Teil der umfangreichen Sammlungen gelangte in das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte, wo die Funde seit den 1990er Jahren aufbewahrt werden. Ziel des Vorhabens ist es, den aus zeitgeschichtlichen Gründen weitgehend unbekannten frühgeschichtlichen Quellenbestand mit ca. 20 000 Objekten umfassend wissenschaftlich auszuwerten und damit das kulturelle Erbe einer heute nationalstaatlich geteilten Region wieder der Forschung zuzuführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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