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Vergleichende gravimetrische, geomagnetische und geologische Untersuchungen im Bereich des Diatrems von Ebersbrunn und der Triasscholle bei Greiz

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195371018
 
Eine bekannte (Diatrem Ebersbrunn) und eine vermutete Maarstruktur (Triasscholle bei Greiz) sollen mittels gravimetrischer und geomagnetischer Kartierungen vergleichend untersucht werden, unter Einbeziehung von geologisch/petrographischen Erkenntnissen als Randbedingung. Das Zielgebiet nahe Werdau/Westsachsen hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten als Region mit periodisch auftretender Seismizität erwiesen (Schwarmbeben: 9/1986, 12/1997-01/1998, 8/2006). Als Ursache für Schwarmbeben gelten an magmatische Prozesse gebundene Magmen- bzw. Fluidaufstiege. Wegen fehlender rezenter Oberflächenaustritte von CO2-dominierten Gasen magmatischer Herkunft im Untersuchungsgebiet sollen beide Strukturen mit paläovulkanischem Hintergrund mittels Potentialfeldmethoden erstmals detailliert vermessen (Triasscholle bei Greiz) bzw. gezielt weiter untersucht werden (Diatrem bei Ebersbrunn). Ziele: (a) Erarbeitung von Argumenten, die die Hypothese der Existenz eines Maares bei Greiz bestätigen oder widerlegen, (b) Aufklärung der Ursache(n) für das unruhige geomagnetische Anomalienbild im Bereich des Diatrems bei Ebersbrunn, (c) Ableitung von Rückschlüssen zur magmentektonischen und geologischen Evolution im Kontext der rezenten Schwarmbebentätigkeit zwischen Werdau und Greiz, (d) Einordnung der Ergebnisse im regionalen Vergleich mit anderen magmatisch und seismisch aktiven Teilgebieten innerhalb der Regensburg-Leipzig-Rostock Zone.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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