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Das Zusammenspiel von Zielrepräsentationen und Konfliktmonitoring in der Imitierung zielrelevanten Verhaltens
Antragsteller
Dr. Andreas Kappes
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 195264321
Zielerreichung verlangt, dass Situationen, in welchen Kontrolle benötigt wird um zielrelevantes Verhalten zu initiieren und durchzusetzen, wahrgenommen werden. Aber wie wird dieses Bedürfnis nach Kontrolle erkannt? Die bisherige Forschung hat dieser Frage wenig Aufmerksamkeit zugewendet. Beispielsweise hat die Forschung zur Zielsetzung zeigen können, dass die Selbstregulationsstrategie des Mentalen Kontrastierens einer realisierbaren, erwünschten Zukunft mit der entgegenstehenden Realität Zielrepräsentationen bestehende aus starken Verbindungen zwischen Zukunft und Realität etabliert, welche dann zielrelevantes Verhalten anleiten. Ungeklärt bleibt, wie diese Zielrepräsentationen Verhalten initiieren und durchsetzen, wenn Kontrolle benötigt wird. Um diese offene Frage zu klären wird im präsentierten Vorhaben die conflict monitoring hypothesis herangezogen. Diese geht davon aus, dass im Gehirn permanent die Präsenz von Konflikt überwacht wird, etwa die Aktivierung von zwei sich gegenüberstehenden Handlungsalternativen. Wenn der Konflikt erkannt ist, wird das Bedürfnis nach Kontrolle in präfrontale Regionen des Gehirns signalisiert, welche dann die zielrelevanten Handlungen durchsetzt. Entsprechend dieser Annahme schlage ich vor, dass die vom Mentalen Kontrastieren etablierten Zielrepräsentationen die Entdeckung von Konflikt fördern und so den Bedarf nach kognitiver Kontrolle zur Durchsetzung von zielrelevanten Verhalten signalisieren. Diese Idee möchte ich in den drei Teilen des Forschungsvorhabens testen. Im Spezifischen soll getestet werden, a) ob die vom Mentalen Kontrastieren etablierten Zielrepräsentationen die Wahrnehmung von zielrelevanten Konflikt verstärken und so Verhalten initiieren, b) ob die Effekte der Konfliktwahrnehmung auf das Verhalten durch die Verstärkung der Zielrepräsentationen mediiert werden, und c) wie Konfliktwahrnehmung und Kontrollanstrengungen zusammenwirken um zielrelevantes Verhalten auszulösen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Tom Tyler