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Die Bedeutung der internationalen Migration für die Raum- und Gesellschaftsproduktion in Muscat/Oman aus sozial- und stadtgeographischer Perspektive
Antragstellerinnen
Dr. Veronika Deffner; Professorin Dr. Carmella Pfaffenbach
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194851569
Internationale Arbeitsmigration stellt für die Entwicklung des Sultanats Oman seit vier Jahrzehnten ein unverzichtbares Moment dar. Den Konzentrationspunkt der Zuwanderung, insbesondere gering bis hoch qualifizierter Arbeitskräfte aus Europa und Asien, bildet die Hauptstadtregion Muscat. Infolge der außergewöhnlich hohen und raschen Wachstumsdynamik erfährt die städtische Gesellschaft einen intensiven Heterogenisierungsprozess, der im Stadtraum spezifische Fragmentierungserscheinungen forciert. Der Fokus der qualitativen empirischen Untersuchungen wird auf Biographie und Identitätskonstruktionen der Migranten gerichtet, auf die Organisation und Strukturierung der Communities (Netzwerke etc.) sowie auf deren soziales Miteinander und ihre Integration in die omanische Gesellschaft. Mit der Auswahl von Ägyptern, Indern, Sri Lankis, Bangladeschis und Europäern wird das Spektrum unterschiedlicher sozialer Positionen aufgrund der Stellung in der Hierarchie des Arbeitsmarktes widergespiegelt. Ziel des Projekts ist es, den Entstehungskontext der Heterogenisierungs- und Fragmentierungsprozesse durch Alltagspraxis zu untersuchen, um die Möglichkeiten, Bedingungen und Interessen an sozialer und räumlicher Integration unterschiedlicher Migranten-Communities zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen