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Luftfahrtpioniere: Die Anfänge der Luftfahrt in Lateinamerika als transnationales Phänomen - Argentinien und Brasilien im Vergleich, 1898-1930
Antragsteller
Professor Dr. Stefan Rinke
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47611949
Am Beispiel der Anfänge der Luftfahrt in Lateinamerika und seiner Träger, der „Luftfahrtpioniere", untersucht dieses Projekt kulturelle Transferprozesse und die beginnende transnationale Vernetzung von Öffentlichkeiten im frühen 20. Jahrhundert. Anknüpfend an die Ergebnisse der ersten Förderphase konzentriert sich die vergleichende Analyse einerseits auf die konkreten Transferprozesse der neuen Technologie zwischen dem „Westen" und Lateinamerika und andererseits auf die Vermittlung der Luftfahrt als ultimativer Ausdruck der „Moderne" durch die neue illustrierte Presse in Ländern, in denen die Luftfahrt aufgrund der topographischen Herausforderungen von besonderer Bedeutung war. Sie geht von der Hypothese aus, dass der rasche Siegeszug der neuen Technologie in Argentinien und Brasilien zum einen zur Perzeption einer wachsenden Einbindung in eine sich globalisierende Wert und zu neuen Vorstellungen (pan-)lateinamerikanischer Verbundenheit. zum anderen aber auch zur Konstruktion neuer Differenzen zwischen den Ländern geführt hat. Von zentraler Bedeutung ist der Wandel und die Differenzierung der entscheidenden Akteursgruppen, woran sich die Dynamik der kulturellen Globalisierungsprozesse dieses Zeitraums ablesen lässt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 955:
Akteure der kulturellen Globalisierung, 1890-1940