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Untersuchung der funktionellen und strukturellen Konnektivität des dorsolateralen präfrontalen Cortex bei Patienten mit Schizophrenie

Antragsteller Privatdozent Dr. Gerd Wagner, seit 8/2012
Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194008388
 
Eine gestörte funktionelle und strukturelle Konnektivität des dorsolateralen präfrontalen Cortex (DLPFC) und verbundener Hirnareale wird als ein zentrales pathophysiologisches Korrelat der Schizophrenie betrachtet. Es bleibt jedoch unklar, ob strukturelle Veränderungen der Faserverbindungen weißer Substanz auch direkt mit einer Veränderung funktioneller Interaktionen einhergehen. Zielsetzung des aktuellen Projektes ist es, diese Zusammenhänge in Verbindungssystemen des DLPFC bei Patienten mit Schizophrenie und gesunden Kontrollen mit der Magnetresonanztomographie (MRT) multimodal zu untersuchen. Die funktionelle MRT wird während kognitiver Kontroll- bzw. Entscheidungsprozesse in Verbindung mit der Analyse sowohl funktioneller Konnektivität (Psycho-physiologische Interaktionen, PPI) als auch effektiver, d.h. gerichteter Konnektivität (Dynamic causal modeling, DCM), eingesetzt. Die strukturellen Interaktionen werden auf der Grundlage von Diffusionstensorbildgebung (DTI) mit Trakt-basierten Analysen (Tract-Based Spatial Statistics, TBSS) und probabilistischem Fibertracking untersucht. Die multimodale Integration erfolgt im Rahmen des Allgemeinen Linearen Modells und mit korrelativen statistischen Verfahren. Die Ergebnisse sollen zur Aufklärung der Neurobiologie der Schizophrenie beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Privatdozent Dr. Ralf Schlößer, bis 8/2012
Beteiligte Person Professorin Dr. Kathrin Koch
 
 

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