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Kompetenzmodellierung und Kompetenzentwicklung in der Zimmererausbildung (Fachstufe)

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193903927
 
Mit dem Projekt werden zwei übergreifende Ziele verfolgt:1. Die Entwicklung und Überprüfung eines Fachkokmpetenzmodells für die Fachstufe der Zimmererausbildung unter Einbezug motivationaler Momente und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Anforderungskontexte.2. Die Generierung eines Erklärungsmodells für die Ausprägung der Fachkompetenz von Zimmerern am Ende der Ausbildung unter besonderer Berücksichtigung von Effekten curricularer Schwerpunktsetzungen (bei Kontrolle übergreifender Qualitätsmerkmale) auf das erreichte Kompetenzniveau am Ende der Ausbildung.Grundlagen für die Verfolgung des ersten Zielkomplexes sind (1) theoretische Überlegungen im Anschluss auf das auf Sun (1996) zurückgehende CLARION-Modell, in dem eine zweidimensionale Wissensstruktur (handlungsbezogenes und nicht-handlungsbezogenes Wissen) unterstellt wird, deren Aktualisierung über das metakognitive und motivationale System erfolgt, (2) die Theorie der Fertigkeitsentwicklung von Ackerman (1992) und (3) Forschungsergebnisse zur Kompetenzmodellierung in der gewerblich-technischen Berufsbildung, in welchen die dem CLARION-Modell zugrunde liegende Wissensstruktur bestätigt wurde.Bezogen auf die Berufsgruppe knüpfen wir direkt am Vorläuferprojekt an, in dem sich am Ende des ersten Ausbildungsjahres, das im Baubereich berufsfeldübergreifend angelegt ist, eine vierdimensionale Wissensstruktur bestätigt, die durch das fachliche Problemlösen (handlungsbezogenes Wissen) und das in drei Subdimensionen ausdifferenzierte Fachwissen aufgespannt wird. Intendiert ist u.a., zu prüfen, (1) ob sich im Verlauf der weiteren Ausbildung die am Ende des ersten Ausbildungsjahres identifizierte Kompetenzstruktur verändert, (2) ob die Subdimensionen des Fachwissens in der handlungsbezogenen Repräsentation enger assoziiert sind als in der fachsystematischen, nicht-handlungsbezogenen Repräsentation, (3) ob bezogen auf vertraute und weniger vertraute Anforderungskontexte Unterschiede in den Assoziationen der Subdimensionen des Fachwissens beobachtet werden können und (3), bezogen auf den zweiten Zielkomplex, welche Kompetenzniveaus am Ende der Ausbildung in Abhängigkeit von den kognitiven Eingangsvoraussetzungen, den Qualitätsmerkmalen der Ausbildung, den curricularen Schwerpunktsetzungen und der Motivation erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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