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Landschaftsarchitektur zwischen professioneller Ästhetik und Laiengeschmack

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2006 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19351053
 
Vor dem Hintergrund der Untersuchungen von Bordieu (1987) und Schule (1992) versucht das Forschungsvorhaben, die zentralen Wesensmerkmale des ästhetischen Erlebens in städtischen Freiräumen zu bestimmen. Zentrale These ist dabei, dass der professionellen Landschaftsarchitektur ein Ästhetikbegriff und ästhetische Wertvorstellungen zugrunde liegen, die sich mit dem ästhetischen Erleben von Besuchern städtischer Freiräume nur teilweise decken. Anders als die künstlerisch oder ökologisch orientierte Ästhetik der professionellen Landschaftsarchitektur zielt der Laien- und Publikumsgeschmack eher und primär auf eine ¿Ästhetik des Angenehmen¿. Zugleich erlebt die Bevölkerung die Gestaltung des Freiraums nie isoliert, sondern immer im Kontext des jeweiligen Freiraumgeschehens und des eigenen Freiraumverhaltens und ist daher insgesamt eher geschehens- denn gestalt- bzw. werkorientiert. Diese Erwartungshaltung des ¿Angenehmen¿ bleibt auch noch dort latent als Bedauern wirksam, wo in bezug auf den aufgesuchten Freiraum entweder besondere ästhetische (etwa bei einer Besichtigung) oder primär andere als ästhetische Ansprüche (etwa bei einem Spielplatzbesuch) geltend gemacht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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