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Quantitative Einzelmolekül-Mikroskopie der Aggregation von ErbB Rezeptoren
Antragsteller
Dr. Ulrich Odefey
Fachliche Zuordnung
Biophysik
Förderung
Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 193391845
Das Verhalten von lebenden Zellen wird in hohem Maße durch Reize bestimmt, die sie aus ihrer Umgebung empfangen und dann in verschiedene Reaktionen umwandeln. Zellen benutzen ein ausgeklügeltes System zur Signalübertragung welches mit dem Erkennen eines Reizes durch bestimmte Membran-Rezeptoren beginnt. Neuere Experimente legen nahe, dass ein differenzierter Zusammenschluss einzelner Rezeptoren zu größeren Gruppen in der Zellmembran die Signalübertragung bestimmt. Dies bedeutet, dass nicht nur die Anzahl der Rezeptoren in einzelnen Gruppen sondern besonders deren Zusammensetzung die Wirkweise des Signals bestimmt. Wir untersuchen diese Aggregations-Hypothese am Beispiel der Familie der ErbB-Rezeptoren. Mittels höchstauflösender Fluoreszenzmikroskopie wollen wir die Positionen einzelner ErbB-Rezeptoren in verschiedenen Kombinationen bestimmen; die so erzeugten Daten werden durch neue bildverarbeitende Algorithmen zu einer globalen ErbB-Rezeptor Landkarte zusammengesetzt. Aufschluss über die Zusammensetzung von Rezeptor-Gruppen und deren Signalwirkung ist Voraussetzung zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze gegen Krankheiten wie Krebs. Die entwickelten Algorithmen werden außerdem die Analyse weitaus komplexerer Rezeptor-Familien als der ErbB-Familie ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Gaudenz Danuser