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Auswirkungen und Einflussfaktoren von Innovationen in Deutschland in einem langen Unternehmenspanel

Subject Area Economic Policy, Applied Economics
Term from 2006 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 19268967
 
Final Report Year 2010

Final Report Abstract

Innovationen sind einer der wichtigsten Faktoren für langfristiges Wachstum. Dies wurde früh in der makroökonomischen Literatur erkannt. Da die Entscheidung zu innovieren allerdings auf Unternehmensebene getroffen wird, widmet sich auch die mikroökonomische Forschung der Analyse von Innovationen und deren Effekten. Dieses Forschungsprojekt knüpft an bestehende empirische Literatur an und versucht mit Hilfe von mikroökonometrischen Methoden auf Basis des Unternehmenspanels des ifo Innovationstests kausale Effekte von Innovationen auf Unternehmensergebnisse und von Determinanten der Innovationen zu identifizieren. In einem ersten Förderabschnitt wird der Effekt von Innovationen auf vier verschiedene Kennzahlen der Unternehmensperformance untersucht: Umsatz, Arbeitsproduktivität, Arbeitsnachfrage und Exportverhalten. Ein Schwerpunkt der Analysen liegt auf der Verwendung verschiedener Innovationsindikatoren, die aus dem ifo Innovationstest gewonnen werden können. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sowohl Produkt- als auch Prozessinnovationen meist positive Effekte auf die Performancekennzahlen zeigen. Besonders hervorzuheben sind zwei Ergebnisse: Erstens führen auch Prozessinnovationen zu positiven Beschäftigungseffekten. Diese positiven Effekte wurden in bisherigen Studien nur begrenzt gezeigt. Zweitens verringern sich die bisher gefundenen positiven Effekte von Innovationen auf das Exportverhalten erheblich, wenn die Heterogenität zwischen Unternehmen berücksichtigt wird. Der zweite Förderabschnitt des Projekts liefert erste Erkenntnisse über die Bedeutung der Qualifikationsstruktur der Mitarbeiter eines Unternehmens auf dessen Innovationserfolg. Erste deskriptive Auswertungen weisen darauf hin, dass hoch qualifizierte Mitarbeiter mit einer deutlich höheren Innovationsfähigkeit des Unternehmens einhergehen. Hier kann allerdings noch nicht von einem kausalen Effekt gesprochen werden. Künftige Analysen mit neuen Daten versprechen in diesem Themenfeld weitere Erkenntnisse. Weiterhin liefert der zweite Förderabschnitt zu den Determinanten von Innovationen wichtige, politikrelevante Erkenntnisse über die Wirkung einer regionalen Innovationspolitik auf den Innovationserfolg von betroffenen Unternehmen. Mit Hilfe einer in diesem Forschungsfeld neuartigen Methode wird ein belastbarer, kausaler, positiver Effekt der Politikmaßnahme auf das Innovationsverhalten der von der Politik adressierten Unternehmen nachgewiesen.

Publications

  • (2006), Does Innovation Cause Exports? Evidence from Exogenous Innovation Impulses and Obstacles Using German Micro Data, Oxford Economic Papers 58 (2), 317-350
    Lachenmaier, Stefan und Ludger Wößmann
  • (2007), Effects of Innovation on Employment: A Dynamic Panel Analysis, CESifo Working Paper Nr. 2015
    Lachenmaier, Stefan und Horst Rottmann
  • (2007), Effects of Innovation on Firm Performance, ifo Beiträge zur Wirtschaftsforschung Volume 28, München: ifo Institut für Wirtschaftsforschung
    Lachenmaier, Stefan
  • (2007), Employment Effects of Innovation at the Firm Level, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik 227 (3), 254-272
    Lachenmaier, Stefan und Horst Rottmann
  • (2008), Humankapital und Innovationstätigkeit von Unternehmen: Erste deskriptive Befunde neuer Fragen im ifo Innovationstest, ifo Schnelldienst 61 (7), 10-16
    Falck, Oliver, Stefan Kipar und Ludger Wößmann
  • (2009), „The Extension of Clusters: Difference-in-Differences Evidence from the Bavarian State-Wide Cluster Policy“, CESifo Working Paper Nr. 2463
    Falck, Oliver, Stephan Heblich und Stefan Kipar
 
 

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