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Auswirkungen und Einflussfaktoren von Innovationen in Deutschland in einem langen Unternehmenspanel

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19268967
 
Das Forschungsprojekt untersucht die Effekte von Innovationen auf Exporte und Beschäftigung sowie die Einflüsse auf die Innovationstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland. Die Datenbasis besteht hauptsächlich im Mikro-Unternehmenspanel des ifo Innovationstests, der seit über 20 Jahren (1982-2003) in konsistenter Weise jährlich das Innovationsverhalten von über 1000 Unternehmen erhebt, was in dieser Länge weltweit einmalig sein dürfte. Diese lange Panelstruktur erlaubt mikroökonometrische Schätzungen mit dynamischen Panelmethoden, die durch dynamische Modellspezifikationen, Berücksichtigung fixer Unternehmenseffekte und Instrumentvariablenschätzungen Verzerrungen traditioneller Schätzansätze aufgrund möglicher Endogenitäten und unbeobachteter Heterogenitäten vermeiden. Zudem lässt sich mit dem langen Panel die langfristige Dynamik der Wirkungszusammenhänge untersuchen, unter Berücksichtigung möglicher zeitverzögerter, längerfristiger und sich über die Zeit verändernder Effekte. Der Datenreichtum des ifo Innovationstests ermöglicht schließlich nicht nur eine Unterscheidung von Produkt- und Prozessinnovationen, sondern durch Kombination mit Informationen über Forschungsaufwendungen und Patentanmeldungen auch von Innovationen unterschiedlicher Bedeutung. Der erste Projektteil testet und quantifiziert die Hypothese außenhandelstheoretischer Produktzyklusmodelle, dass Innovationsaktivität der Motor der Exporttätigkeit in industrialisierten Ländern ist. Der zweite Projektteil untersucht die Effekte von Innovationen auf das Arbeitsnachfrageverhalten von Unternehmen, der dritte Determinanten der Innovationstätigkeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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