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Mediengenerationen: Biographische und kollektivbiographische Muster als Determinanten des Medienhandelns vor dem Hintergrund des demographischen Wandels

Subject Area Communication Sciences
Term from 2011 to 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 192419981
 
Der Antragsteller untersucht ausgehend von der sozialgerontologischen Kontinuitätsthese des Alterns und dem mediensoziologisch interpretierten Habitus-Feld-Konzept Pierre Bourdieus, in welchem Maße individual- und kollektivbiographische Medienerfahrungen und -kompetenzen zur Herausbildung von (a) konsistenten „Mediengenerationen“ mit (b) spezifischem „Medienhabitus“ und (c) „medialem Kapital“ führen, die auch das künftige Medienverhalten entscheidend beeinflussen. Ziel ist es auch zu klären, welche Rolle Lebensphasen- oder Generationeneneffekte spielen. Hierzu wird ein mediensoziologisches Mehrebenenmodell entwickelt und empirisch überprüft, das sozialstrukturell geprägten mittel- und langfristigen Medienhandlungsmustern Rechnung trägt und die soziale Mikro-, Meso- und Makroebene integriert. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels soll theoretisches Erklärungspotenzial für eine – hier nicht projektierte – Medienprognose in einer „alternden Gesellschaft“ gewonnen werden. Es wird ein innovatives mehrstufiges Design entwickelt, bei dem standardisierte Verfahren und verstehende Methoden der qualitativen Sozialforschung kombiniert werden: Standardisiert werden zunächst objektive Faktoren des medialen Kapitals und der Position im Feld erhoben, durch leitfadengestützte persönliche Einzelinterviews werden dann medienbiographische Muster rekonstruiert. Erstmalig in unserer Disziplin sollen neben Gruppenbefragungen von homogenen Altersgruppen (Kohorten- und Generationenkontext) ergänzend auch Mehrgenerationeninterviews (Familien- und Sozialisationskontext) durchgeführt werden.
DFG Programme Research Grants
 
 

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