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Evaluation neuer funktioneller MR-Techniken zum Therapiemonitoring beim Rektum-Karzinom unter Radiochemotherapie

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 189919475
 
Moderne Konzepte für die Tumortherapie erfordern eine an antiangiogene Effekte angepasste Verlaufsbeurteilung. Dies erfolgt bisher meist anhand der Größenänderung des Tumors. Neuere Studien belegen, dass hier jedoch metabolische Veränderungen vor den morphologisch fassbaren entstehen. Es ist daher zu erwarten, dass die funktionellen Techniken wie die (MR) - Diffusionsbildgebung (DWI) diese frühen Veränderungen zeigen und die heutigen Standards ablösen werden. Bislang liegen jedoch für das neoadjuvant therapierte Rektumkarzinom widersprüchliche Studienergebnisse zur Korrelation der Diffusionswerte mit der Tumorresponse vor. Die inkohärente Mikrozirkulation der Blutprotonen im Tumor kann zu einer ähnlichen Signalabschwächung des diffusionsgewichteten Signals führen, wie sie durch freie Wasserdiffusion verursacht wird. Dieses Intravoxel-Incoherent-Motion (IVIM) Modell - neu im Focus der Diffusionsforschung - wurde bislang noch nicht für das neoadjuvant therapierte Rektumkarzinom überprüft. Diese Studie soll zeigen, ob sich diese neu entwickelten Methoden zur Verlaufskontrolle der Tumorresponse eignen. Durch immunhistochemische Bestimmung von Markern für Gefäßdichte/Proliferation nach Abschluss der Therapie erwarten wir ein besseres Verständnis für die biologischen Phänomene, die mit den neueren funktionellen MR Methoden - Diffusion und Intravoxel Incoherent Motion Analyse gemessen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Bram Stieltjes, Ph.D.
 
 

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