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Die "Amerikanisierung" der Medienberichterstattung und ihre Bedeutung für politische Einstellungen und für politisches Verhalten in Deutschland

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18961362
 
Vor Bundestagswahlen wird in der Öffentlichkeit immer wieder die ¿Amerikanisierung¿ der Politik beklagt. ¿Amerikanisierung¿ wird als Synonym für eine Entsachlichung der politischen Auseinandersetzung verwendet und als demokratietheoretisch bedenklich eingestuft. Allerdings werden meist drei Aspekte nicht sauber voneinander getrennt: die ¿Amerikanisierung¿ a) der Wahlkampfführung, b) der Medienberichterstattung und c) des Wählerverhaltens. Während die Wahlkampfführung und das Wählerverhalten relativ umfangreich untersucht wurden, widmen sich nur wenige Studien der ¿Amerikanisierung¿ der Medienberichterstattung. Diese Forschungslücke soll mit dem hier beantragten Projekt geschlossen werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie ¿amerikanisiert¿ die Fernsehberichterstattung vor der Bundestagswahl 2005 ist. Dabei geht es im Wesentlichen um vier Aspekte der ¿Amerikanisierung¿: Entsachlichung, Personalisierung und Negativismus der Politikdarstellung sowie Horse-race-Journalism. Diese können verlässlich nur longitudinal und im internationalen Vergleich mittels systematischer, quantitativer Inhaltsanalysen untersucht werden. Deshalb wird die Fernsehberichterstattung vor der Bundestagswahl 2005 mit der Berichterstattung vor den Bundestagswahlen 1998 und 2002 und mit der Berichterstattung amerikanischer Sender vor der US-Präsidentschaftswahl 2004 verglichen. Ihre Relevanz bezieht die Studie aus den Konsequenzen, die sich aus einer ¿Amerikanisierung¿ der Medienberichterstattung für die Wahlkampfplanung der Parteien (Mediatisierung von Politik) und für das Wählerverhalten (Personalisierung) ergeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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