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Going for Gold? The intangible effects of the Olympic Games in London, Paris and Berlin

Subject Area Economic Policy, Applied Economics
Term from 2011 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 188485993
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Die Olympischen Sommerspiele 2012 in London haben sich sowohl positiv auf die subjektive Lebenszufriedenheit als auch auf das affektive Wohlbefinden der Londoner Bevölkerung ausgewirkt – relativ zu den Befragten in Berlin im Sommer 2012. Allerdings waren diese Effekte nur temporär: Im Folgejahr waren sie nicht mehr messbar, sodass man nicht von permanenten oder „Legacy“-Effekten reden kann. Darüber hinaus ist festzustellen, dass die Effekte lokal messbar waren und allgemein bestanden: Lokal messbar waren sie in dem Sinne, dass sie vor allem am Anfang der Olympischen Spiele messbar waren, und somit auf einen Eröffnungsfeier-Effekt hindeuten. Allgemein bestanden sie in dem Sinne, dass sie sich kaum unterschieden für unterschiedliche Gruppen von Befragten. So wurden keine nennenswerten Heterogenitäten der identifizierten Effekte hinsichtlich Alter, Geschlecht oder Einkommen gefunden. Auch Medaillen, gleich welcher Art, schienen nur einen geringen Einfluss auf die allgemein gute Stimmung in der Gastgeberstadt zu haben. Anders als in London waren in Paris keine direkten Effekte der Olympischen Spiele messbar, weder im Austragungsjahr noch im Folgejahr. Hier bestand die Arbeitshypothese darin, dass die Olympischen Spiele einen negativen Effekt gehabt haben könnten, da Paris nur sehr knapp und unerwartet die Wahl zum Austragungsort verloren hatte. Dies scheint jedoch nicht der Fall gewesen zu sein. Zwar ist im Folgejahr der Olympischen Spiele ein Rückgang an Lebenszufriedenheit und Glücksempfinden zu sehen, allerdings war dies wohl eher eine Folge der Wahlen und der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Frankreich. Die gemessenen Effekte sind robust in unterschiedlichen Spezifikationen. Insbesondere sind sie unabhängig davon messbar, ob man eine „Differences-in-Differences“- oder eine „Differences-in-Discontinuities“-Schätzung durchführt (bei ersterer benutzt man die gesamte Sampling-Periode im Jahr 2012 als Treatment-Periode, während man sich bei letzterer nur auf die eigentlich relevante Periode während der Olympischen Spiele im Jahr 2012 beschränkt).

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