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Verbreitungsgrad, Risikofaktoren und Folgen sexueller Aggression und Viktimisierung bei jungen Erwachsenen: Eine Längsschnittstudie

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185798580
 
Ziel des Projekts ist die längsschnittliche Analyse von Verbreitungsgrad, Risikofaktoren und Folgen sexueller Aggression und Opfererfahrung von Männern und Frauen an einer großen Stichprobe von jungen Erwachsenen. Alle StudienanfängerInnen der Universität Potsdam im WS 2010/11 sollen in die Studie einbezogen und zu drei Messzeitpunkten im 1., 2. und 3. Studienjahr befragt werden. Die bisherige Forschung konzentriert sich weitgehend auf die Analyse sexueller Aggression von Männern gegenüber Frauen, obgleich sich zunehmend Belege für sexuelle Aggression von Frauen gegenüber Männern finden. Im geplanten Projekt werden Männer und Frauen sowohl zu sexuellen Opfererfahrungen als auch zu sexueller Aggression befragt, so dass auch gleichgeschlechtliche Täter-Opfer-Konstellationen berücksichtigt werden können. Neben Missbrauchserfahrungen in der Kindheit und ihrer Auswirkungen auf die sexuelle Biografie wird besonderes Gewicht auf die Rolle sexueller Skripts und sexueller Verhaltensmuster als Prädiktoren sexueller Aggression und Viktimisierung gelegt. Das Längsschnittdesign erlaubt außerdem die Analyse von Reviktimisierungsprozessen und Täter-Opfer-Kreisläufen. Auswirkungen sexueller Opfererfahrungen werden im Hinblick auf erhöhte Depressivitätswerte untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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