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Therapie von Lungenmetastasen durch Einschleusung nanopartikulärer Komplexe zur Freisetzung bioaktiver RNA-Moleküle in Tumorzellen

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183770344
 
Aufgrund der weiten Verbreitung und häufig schlechten Prognose kommt der Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapieansätze beim Lungenkrebs und bei Lungenmetastasen eine große Bedeutung zu. Der spezifische Knockdown tumorrelevanter Genprodukte über RNA Interferenz (RNAi) stellt hier eine attraktive Möglichkeit dar, erfordert aber die effiziente Einschleusung kleiner therapeutischer siRNA-Moleküle gegen relevante Zielmoleküle. In diesem Projekt werden Polymer-basierte, siRNA-beladene Nanopartikel zur spezifischen Induktion von RNAi in experimentellen Mausmodellen für Lungentumoren bzw. Lungen-metastasen in vivo eingesetzt. Verschiedene Nanopartikel, die u.a. auf Polyethyleniminen (PEIs) oder PEGylierten PEIs basieren, sowie validierte siRNAs gegen verschiedene relevante Genprodukte stehen zur Verfügung. Weiterentwickelte Polymere, die durch chemische Modifikationen (Ligandenkopplung, Liposomenumhüllung, Kopolymerisation mit anderen Polymeren) verbesserte biologische Eigenschaften aufweisen, werden bzgl. einer noch höheren Effizienz im Sinne einer Verminderung des Tumor- bzw. des Metastasenwachstums ausgebaut. Tumorzellspezifische siRNA-Einschleusung, Reduktion der Zielgen-Expression sowie anti-tumorigene bzw. anti-metastatische Effekte werden nach therapeutischer Applikation in Maus-Tumormodellen untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Frank Czubayko
 
 

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