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Theorie internationaler Organisationen und der Weltsicherheitsrat

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182143285
 
Untersucht werden soll, ob – und inwieweit – der Weltsicherheitsrat als organisationsähnliche internationale Institution Autonomie gegenüber seinen Mitgliedern gewinnt und dadurch auf das Entscheidungsverhalten der Staaten und den Inhalt der dort getroffenen Entscheidungen systematisch Einfluss nimmt. Dazu wird diese Institution als Organisation verstanden, die Entscheidungssituationen definiert und dadurch die Handlungsoptionen der beteiligten Akteure verändert. Zum einen wird untersucht, ob sich die Herausbildung von fallübergreifenden „Entscheidungsdoktrinen“ nachweisen lässt, die eigentlich unabhängige Krisenfälle so miteinander verknüpfen, dass sie die beteiligten Akteure an einen einmal eingeschlagenen Entscheidungspfad binden. Zum anderen wird analysiert, wie sich die funktionale Differenzierung komplexer Sanktionsregime durch die Einrichtung entscheidungsbefugter Ausschüsse auf das Entscheidungsverhalten der beteiligten Akteure auswirkt. Über ein besseres Verständnis der Funktionsweise des Weltsicherheitsrates hinaus soll das Projekt zur Entwicklung einer im Entstehen begriffenen tragfähigen Theorie internationaler Organisationen beitragen, die die Autonomiespielräume dieser Einheiten systematisch zu erfassen vermag und Organisationen nicht lediglich als Bürokratien oder als Resultanten der Präferenzen und Machtpotentiale von Staaten und ggf. anderen Akteuren ansieht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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