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SFB 944:  Physiologie und Dynamik zellulärer Mikrokompartimente

Fachliche Zuordnung Biologie
Medizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180879236
 
Alle Zellen sind unterteilt, um die chemischen Reaktionen zu erleichtern und zu koordinieren, die den Lebenszustand erhalten. Organellen als eigenständige Kompartimente sind selbst in verschiedene spezialisierte Funktionsbereiche unterteilt, und selbst das Cytosol enthält spezialisierte Strukturen wie RNA-Granulen. Wir bezeichnen diese Strukturen, die sowohl in Bakterien als auch in eukaryontischen Zellen vorkommen, als zelluläre Mikrokompartimente, um sie von Organellen und Kompartimenten einerseits und quaternären Proteinstrukturen andererseits zu unterscheiden. Das Wechselspiel von Proteinen und Lipiden in zellulären Mikrokompartimenten bildet die Grundlage für eine suborganellare Organisation und ist damit die Grundlage für eine ausgewogene und kontrollierte Physiologie gesunder Zellen und damit von Organismen. Um Einblicke in die Grundprinzipien der molekularen Organisation innerhalb dieser funktionellen Einheiten zu gewinnen, will der SFB 944 sowohl die Physiologie als auch die räumlich-zeitliche Dynamik ausgewählter zellulärer Mikrokompartimente klären. Wir streben daher ein allgemeines Verständnis der suborganellaren Organisation und Funktion an, das auch eine Grundlage für ein Verständnis von Krankheiten bietet. In der zweiten Förderperiode (2015-2018) wurden Schlüsselkomponenten, ihre Interaktionspartner und ihre räumlich-zeitliche Organisation in Mikrokompartimenten durch Etablierung eines speziellen methodischen Repertoires einschließlich fortschrittlicher und hochauflösender sowie ultrastruktureller Bildgebungsverfahren charakterisiert. In seiner letzten Periode konzentriert sich der SFB 944 im Wesentlichen auf fünf zentrale Bereiche: (i) die Signalerzeugung und -übertragung über Membranen, (ii) die Assemblierung und Disassemblierung von Membrankomplexen, (iii) den vesikulärer Transport und die anschließende Fusion, (iv) die Zell-Zell-Adhäsion und (v) die zytoplasmatische und nukleäre Kompartimentierung durch Phasentrennung. Die 16 Forschungsprojekte, von denen fünf an der benachbarten Universität Münster angesiedelt sind, werden durch ein integriertes Graduiertenkolleg (IRTG), ein Z-Projekt zur Fluoreszenz- und Elektronenmikroskopie, ein Infrastruktur- (INF) und ein Service-Projekt (V) ergänzt. Das kürzlich fertig gestellte Forschungsgebäude CellNa-nOs (Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück) bietet nun eine maßgeschneiderte Infrastruktur für die SFB Gruppen und andere interdisziplinäre Gruppen an.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Schweiz

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Osnabrück
Beteiligte Hochschule Universität Münster
 
 

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