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Protein-Röntgenscanner

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180410052
 
Proteine sind die Schlüsselmoleküle in biologischen Prozessen.. Die Darstellung der für die Röntgenstrukturanalyse benötigten Einkristalle ist auf dem Weg Proteinstrukturen aufzuklären ein ganz entscheidender Schritt. Es ist wichtig die guten und besten Kristalle sicher zu identifizieren und zum geeigneten Zeitpunkt einzufrieren. Die Datenerfassung kann anschließend mit den Geräten der Forschungseinrichtung für Strukturanalyse oder an einem Synchrotron, bei kontrollierten Temperaturen durch Einhüllen der Kristallproben in Tieftemperatur-Stickstoffgas, erfolgen.Der Protein-Röntgenscanner verfügt über eine eigene optische Bildgebungskomponente. Diese ermöglicht es dem Nutzer Kristalle visuell zu lokalisieren und gezielt für die Röntgen-Analyse auswählen. Es können mehrere Kristalle pro Tropfen und mehrere Tropfen pro Platte zur Vermessung und Bestimmung der Beugungseigenschaften ausgewählt werden. Dadurch gelingt es die besten Kristalle für eine vollständige Strukturanalyse auszuwählen. Der Protein-Röntgenscanner wird von der Forschungseinrichtung für Strukturanalyse im Rahmen einer Core Facility betrieben, die den schnell wachsenden Bedarf für effiziente Strukturaufklärung befriedigen soll. Zurzeit arbeiten bereits mehrere Arbeitgruppen an der Charakterisierung von Wechselwirkungen zwischen kleinen Wirkstoffmolekülen und Proteinen. Ziel dieser Arbeiten ist die Entwicklung neuer Wirkstoffe zur Behandlung, von Tumoren, Infektionen, kardiovaskulären Erkrankungen, und als Werkzeuge der Grundlagenforschung zur Aufklärung komplexer biologischer Vorgänge.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 4010 Einkristall-Diffraktometer
Antragstellende Institution Medizinische Hochschule Hannover
 
 

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