Detailseite
Projekt Druckansicht

Druck des dritten Bandes "Demotische Dokumente aus Dime"

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179365253
 
Das von der DFG geförderte Projekt „Soknopaiu Nesos nach den demotischen Quellen römischer Zeit" begann im Jahre 2000 und wurde Ende Dezember 2009 beendet Das Projekt hatte das Ziel, durch die Entzifferung und Erstedition der schwer lesbaren Texte ein Forschungsgebiet zu erschließen, das vor den Arbeiten des Projektleiters stark vernachlässigt war, jedoch aus mehreren Gründen einen hohen wissenschaftlichen Wert hat. Nachdem zwei Bände der Reihe „Demotische Dokumente aus Dime" 2006 publiziert worden sind (Dime ist der moderne Name des antiken Ortes Soknopaiu Nesos), liegt nun das Manuskript des dritten Bandes vor. Er enthält über vierzig zumeist bilingue Urkunden, von denen zwei Drittel hier erstmals oder erstmals vollständig (d.h. sowohl mit dem demotischen als auch dem griechischen Teil) ediert werden. Das Corpus umfasst überwiegend Verkaufs- und Sicherungsurkunden, daneben aber auch einige Teilungs- und Eheurkunden. Der demotische und griechische Wortbestand einschließlich Personen-, Götter- und Ortsnamen wird durch ein Glossar erschlossen. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle Urkunden auf den beigelegten Tafeln im Maßstab 1:1 abgebildet Die früheren Mitarbeiterinnen des Projekts, Dr. Sandra Lippert und Dr. Maren Schentuleit, haben das Manuskript selbständig erarbeitet, mit dem Computer geschrieben, in ein unmittelbar druckbares Format gebracht sowie auch das Layout der Tafeln gestaltet Sie haben damit einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Druckkosten geleistet. Besondere Anerkennung gebührt den Autorinnen dafür, dass sie diese Arbeit nach dem Ausscheiden aus dem Projekt wegen der Übernahme von Assistenzstellen in Tübingen bzw. Göttingen und Heidelberg neben ihren neuen beruflichen Verpflichtungen fortgesetzt und erfolgreich beendet haben. Das Werk ist sehr umfangreich geworden (564 Druckseiten plus 44 Tafeln), weil die Autorinnen in verschiedenen Sammlungen immer mehr zugehörige Texte gefunden haben und über die bloße Textedition hinaus das Material auch einer ersten Auswertung in formaler, sachlicher und philologischer Hinsicht unterzogen haben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung