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Datierung der polymetamorphen Al-Fe-Sr-Ca-B-phosphatführenden Muskovitquarzite des Espinhaco Faltengürtels (Brasilien)

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178961627
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Mit Hilfe von in-situ-Methoden der radiometrischen Altersdatierung (Laserablation-Massenspektrometrie und Elektronenstrahlmikrosonde) wurden drei Minerale – Monazit, Xenotim und Zirkon –, die klassischerweise zur Datierung von Gesteinen herangezogen werden, datiert. Die Proben stammen aus einem Quarzit (klastisches Sedimentgestein), der sich über mehrere 100 km N-S in Brasilien (überwiegend Provinz Bahia) erstreckt. Die neuen Daten erlauben die Rekonstruktion der geologischen Entwicklungsgeschichte dieses Sedimentes, von den ursprünglichen Altern des Liefergebietes zwischen ~3.3 Ga und 1.5 Ga mit einem deutlichen Maximum bei ~2.1 bis 1.9 Ga, über das Ablagerungsalter, das bei ≤1.5 Ga liegt, die Hauptmetamorphose bei 634±19 Ma. Zirkon aus diesen Gesteinen weist eine charakteristische Umwandlung zu Xenotim auf. Diese Xenotime haben z.T. ungewöhnliche Zusammensetzung, die durch die Anreicherung von Gd-Dy-Tb gekennzeichnet ist. Xenotim kann die schweren Seltenen-Erd-Elemente signifikant fraktionieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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