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Lexikalisch-semantische Faktoren in der Ereignisinterpretation (D06)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22956010
D6 befasst sich mit der Interpretation von Verb-Objekt-Paaren. Manche Paare, wie mit dem Abwasch helfen, werden rein kompositionell interpretiert, während in anderen Fällen Ereignisse rekonstruiert werden müssen, die auf der Oberfläche fehlen (covert events), z.B. wird in neutralem Kontext mit dem Geschirr helfen als helfen, das Geschirr abzuwaschen verstanden. Untersucht wird insbesondere die bislang nur vereinfacht dargestellte Rolle von lexikalisch-semantischen Kontextfaktoren mit psycholinguistischen und komputationellen Methoden. Gefragt wird (a) nach der Interpretation von Grenzfällen und (b) nach den semantischen Relationen innerhalb der Menge von covert events für gegebene Verb-Objekt-Paare. Praktische Ergebnisse umfassen ein korpusbasiertes Modell sowie eine distributionale Charakterisierung von Konstruktionen mit covert events.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 732:
Inkrementelle Spezifikation im Kontext
Antragstellende Institution
Universität Stuttgart
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Professor Dr. Sebastian Padó, bis 9/2011; Professorin Dr. Sabine Schulte im Walde, seit 10/2011