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Textualizing Illness: Medicine and Culture in Colonial New England

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 172244012
 
Die hier vorgestellte Studie untersucht die Verschriftlichung von Krankheiten, Heilmethoden und medizinischer Konzepte in Neuengland zwischen 1600 und 1775. Die dazu herangezogenen Texte – Briefe, Gedichte, Berichte, Predigten, Tagebücher, und andere Schriften – werden auf die Darstellung und Bedeutungszuschreibung körperrelevanter Zustände, Handlungen und Symboliken in einem als neu empfundenen lebensweltlichen Raum befragt. Mittels einer diachronisch angelegten Untersuchung des narrativen Umgangs mit Krankheiten lassen sich bisher in der Forschung wenig beachtete Repräsentations- und Herrschaftsverhältnisse erkennen und nachzeichnen. Dieser Fokus ermöglicht neue Einblicke in die biokulturelle Tiefenstruktur einer frühneuzeitlichen zivilisatorischen „Ausnahmesituation―. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Krankheitserzählungen hinterfragt darüber hinaus das konstruktivistische Paradigma in den Literatur- und Kulturwissenschaften und erzwingt ein Überdenken der Rolle von (medizinischen) Körpererfahrungen und -wahrnehmungen für das Verständnis kultureller Sinnstiftungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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