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Untersuchung neuer Konservierungsmittel und Bestimmung von prozessrelevanten Eigenschaften bei der Gefriertrocknung von Feuchtbodenfunden

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171962926
 
Unter besonderen Fundbedingungen (anaerob, wassergesättigt, z.B. in Latrinen, Seen und Mooren) können organische Objekte (z.B. Textilien, Holz, Leder) Jahrhunderte überdauern; sie stellen für die Archäologie unschätzbare Informationsträger dar. Ohne Konservierung würden diese fragilen Objekte nach ihrer Bergung unwiederbringlich zerstört werden. Der Erfolg der üblichen Konservierungsmethode für Nassfunde (PEG-Imprägnierung mit anschließender schonender Gefriertrocknung) lässt sich immer noch nicht befriedigend vorhersagen, denn zahlreiche Parameter, die das Konservierungsmittel einerseits sowie die Trocknung andererseits betreffen, sind nicht geklärt. Die unzureichenden Konservierungsergebnisse in Sammlungen und Depots verdeutlichen einen erheblichen Forschungsbedarf. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist die Optimierung der Methode durch Variation relevanter Prozessparameter. Anhand systematischer Untersuchungen sollen Materialien für den Einsatz bei der Konservierung und Gefriertrocknung von Feuchtbodenfunden selektiert werden. An originalen Proben soll das Verfahren neben der Beobachtung im atmosphärischen Rasterelektronenmikroskops erstmals im Gefriertrocknungsmikroskop simuliert und abschließend auf archäologisches Fundmaterial übertragen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Gefriertrocknungsmikroskop
Gerätegruppe 5040 Spezielle Mikroskope (außer 500-503)
 
 

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