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Martin Luthers Dekalogpredigten in der Übersetzung von Sebastian Münster

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 171594876
 
Martin Luthers Dekalogpredigten sind in ihrer lateinischen Fassung, die 1518 erschien, das erste größere Werk des Wittenberger Reformators. 1520 wurden sie von Sebastian Münster (1488-1552), der als Hebraist und Kosmograph Bedeutung erlangte, ins Deutsche übersetzt und damit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Die historische und theologische Bedeutung von Luthers Dekalogpredigten und deren Übersetzung durch Sebastian Münster besteht darin, dass diese Auslegung der Zehn Gebote wegweisende Ansätze der reformatorischen Grundgedanken Luthers erkennen lässt und zugleich vielfältige Bezüge zum sozial- und kulturgeschichtlichen Kontext dieser Zeit aufweist. Die Rezeption der deutschen Fassung der Dekalogpredigten wirft ein Licht auf die spezifischen Rahmenbedingungen wie auch Intentionen der Verbreitung reformatorischer Ideen. Zudem werden hier theologische Perspektiven eröffnet, die für den ethischen Diskurs und die gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart hilfreich sind.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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