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Antivirale Mechanismen in Kupfferzellen und Hepatozyten

Subject Area Gastroenterology
Term from 2010 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 170958656
 
Die Aktivierung der angeborenen Immunität stellt die initiale Reaktion des Organismus auf eine Virusinfektion dar und ist zugleich Grundlage für die Ausbildung der spezifischen, adaptiven Immunantwort. Hierbei kommt der virusinduzierten Freisetzung von Typ I Interferonen (IFN I) sowie der IFN I-induzierten Expression von Effektormolekülen mit direkter antiviraler Aktivität wie RNase L, MxA und PKR eine wichtige Bedeutung zu. Die Tatsache, dass eine Reihe von Viren auch in Abwesenheit dieser Moleküle durch IFN I effizient kontrolliert wird, legt die Existenz weiterer IFN Iinduzierter antiviraler Effektormechanismen nahe. Im vorliegenden Antrag soll am Modell der LCMV Infektion der Frage nachgegangen werden, wie IFN-I die Ausbreitung von LCMV in vivo verhindert. Eigene noch nicht veröffentlichte Vorarbeiten legen nahe, dass in Wild-Typ (WT)-Mäusen sessile Makrophagen der Leber (Kupfferzellen) durch LCMV zwar infiziert werden, es aber nicht zur Produktion infektiöser Viruspartikel in diesen Zellen kommt. In Kupfferzellen kommt es zwar zur Produktion von viraler RNA und Nukleoprotein (LCMV-NP) jedoch nicht zur Synthese von viralem Glykoprotein (LCMV-GP). Diese Suppression des LCMV-GP war IFN-I abhängig und legt nahe, dass IFN-I die Produktion infektiöser Viruspartikel durch Unterdrückung der Synthese von viralem Glykoprotein unterbindet. Im Rahmen des vorliegenden Antrages sollen die verantwortlichen Mechanismen aufgeklärt werden. Da LCMV-GP im rauhen Endoplasmatischen Retikulum (rER) und Golgi Apparat (GA) gebildet wird, steht zunächst die Überlegung im Vordergrund, dass IFN-I Einfluss auf die Expression bzw. Funktionalität von Enzymen des rER und GA hat und hierdurch die Entstehung infektiöser Viruspartikel verhindert.
DFG Programme Research Grants
 
 

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