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Regulation der Insulinausschüttung in der Maus - CAPS-deletionsmutante Mäuse als Diabetes-relevante Modellsysteme
Antragstellerin
Dina Speidel
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 16872425
CAPS1-Proteinen (Ca2+-dependent activator protein for secretion) wird eine essentielle Rolle bei der Exozytose von Transmitter-gefüllten Vesikeln neuroendocriner Zellen zugeschrieben. Während meiner Doktorarbeit habe ich die Folgen einer CAPS1-Defizienz in chromaffinen Zellen der Nebenniere CAPS1-deletionsmutanter Mäuse untersucht und herausgefunden, dass CAPS1 für die Befüllung und/oder Speicherung der Monamine Adrenalin und Noradrenalin erforderlich ist. Zudem habe ich das Expressionsmuster und die Funktion einer kürzlich identifizierten, neuen Isoform, CAPS2, in der Maus charakterisiert.Im geplanten Forschungsprojekt soll die Rolle von CAPS-Proteinen bei der Insulin- und Glucagonausschüttung von ß- und ¿-Zellen des Pankreas mit Hilfe CAPS1/2-defizienter Mäuse aufgeklärt werden. In-vitro-Studien haben bereits belegt, dass die Insulin-Sekretion von ß-Zellen in Anwesenheit von CAPS1-spezifischen Antikörpern verringert ist. Informationen zur Rolle von CAPS-Proteinen bei der Speicherung und Freisetzung von Pankreas-Hormonen sind von eminenter Bedeutung für das Verständnis von humanem Diabetis mellitus, da sich diese Krankheit unter anderem durch eine deregulierte Insulin/Glucagon-Ausschüttung auszeichnet. Im Gastlabor, bei Prof. Patrik Rorsman (Lund, Schweden), möchte ich daher Auswirkungen einer CAPSDefizienz auf die Exozytose, auf den Glukose-Stoffwechsel und auf die Differenzierung des endokrinen Pankreas untersuchen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweden
Gastgeber
Professor Dr. Patrik Rorsman