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Das Wunder in der Moderne. Zur ästhetischen Kultur moderner Selbstüberschreitung in Wissenschaft, Technik und den Künsten.

Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167738762
 
Die Arbeit entwickelt eine Medienästhetik des Wunders in der visuellen Kultur der Moderne. Der Heterogenität der Hinsichten auf und Ansichten vom Wunder wird mit einer Begriffsunterscheidung begegnet, die das Wunder als Erkenntnisobjekt nicht an Phänomenales bindet, sondern als kommunikative Ordnungskategorie versteht. Das Wunderbare hingegen ist Ergebnis eines medialen Transformationsprozesses, beispielsweise der Blick durchs Mikroskop, der Verwunderung auslöst.Das Untersuchungsfeld liegt Im Spannungsbogen zwischen Wissensästhetik und Technikkultur und den sich in der Moderne rasch entfaltenden Vergnügungsmedien der Populärkultur: das Wunderbare zwischen Experiment und Entertainment. Es geht dabei nicht um eine Entlarvung von Wissenschaft als nicht objektiv oder irrational. Auch wird Wissenschaft nicht anhand der bekannten Parameter Objektivität und Beweis verfolgt, um ihr dann eine Ästhetik des Wunderbaren entgegenzuhalten und eine Art Kritik der instrumentellen Vernunft zu formulieren. Vielmehr wird gezeigt, welchen Beitrag das Wunder - das im aufgeklärten 19. Jahrhundert Integraler Bestandteil der visuellen und textbasierten Wissenschaftskultur war - zur Konstituierung der modernen Wissensordnung leistet.Die zentrale These ist, dass sich das Wunder in der Moderne vertikalisiert und temporalisiert hat, was am Beispiel der Eroberung des Himmels durch die ,Kunst des Fliegens' gezeigt wird. Untersuchungsobjekte sind Flugmaschinen und andere Objekte aviatisch-aeronautischer Erregung. Zu den Untersuchungsmaterialien gehören neben wissenschaftlichen Texten und Literatur vor allem Bilder, Photographien und Illustrationen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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