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Analyse der retinalen Langzeitmorbidität bei ehemaligen Extremfrühgeborenen in Abhängigkeit vom Stadium der Frühgeborenenretinopathie. Eine prospektive explorative Kohortenstudie mittels morphologischer und funktioneller in vivo Diagnostik

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 166525157
 
Im Rahmen einer interdisziplinären Studie werden die anatomischen und funktionellen Langzeitveränderungen der Netzhaut bei ehemaligen Extremfrühgeborenen im Grundschulalter (Alter 6 bis 8 Jahren) erfasst. Diese Datenerhebung erfolgt bei dem Patientenkollektiv des früheren DFG-geförderten telemedizinischen Projektes (Lo457/4) vergleichend zu gleichaltrigen Termingeborenen und jungen Erwachsenen. Analysiert wird die retinale Reife in Abhängigkeit vom Stadium der Frühgeborenenretinopathie zum Zeitpunkt des Screenings. Frühgeborene ohne Retinopathie aus diesem Kollektiv sind von besonderem Interesse, um physiologische Unterschiede in der postnatalen retinalen Reife zu erkennen. Bei zunehmender Anzahl von Hochrisikofrühgeborenen mit immer niedrigerem Geburtsgewicht und –alter ist das Verständnis der extrauterinen Reifeprozesse die Grundlage jeder Handlung. Dieser Informationszugewinn wird ermöglichen, das Ergebnis bisheriger, aber auch zukünftiger ophthalmologischer Therapien umfassend zu beurteilen. Etablierte Therapien (Laser- oder Kryokoagulation) und neue Therapieansätze (z.B. VEGF-Hemmer) können somit in Hinblick auf verbesserte retinale Reifung oder geringere Defektheilung bewertet werden. Mitbehandelnde Ärzte und Förderstellen können dann auf differenzierte Erkenntnisse zurückgreifen und Ihre Vorgehensweisen entsprechend anpassen, um eine optimale wissensbasierte Versorgung zu erzielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Georg Pisinger
 
 

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