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Erfassung der affektiven Herzaktivität und der neuroendokrinen Modulation des Immunsystems beim Hausschwein in einem emotionalen Antizipationsparadigma unter kontrollierten Bedingungen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165706180
 
In dem Projekt soll die emotionale Komponente der Herzreaktion des Schweins unter kontrollierten und reproduzierbaren Bedingungen untersucht werden. Parallel wird der Einfluss der gleichen emotio-nalen Erregungen, die die Herzreaktion beeinflusst haben, auf das Immunsystem untersucht. Im gewählten Versuchsansatz wird das emotional sehr wirksame Antizipationsparadigma verwendet. Dieses wird sowohl für positive Futter- als auch aversive Reize angewendet. Indem im selben Raum gehaltene Tiere gleichzeitig entweder einen positiven oder einen negativen Reiz erwarten, kann die Aufmerksamkeitskomponente von der vermutlich verschiedenartigen emotionalen Komponente unterschieden werden. Es wird erwartet, dass sich die quantitativ und zeitlich unterschiedlich ausgeprägten Aktivierungen des sympathischen und parasympathischen Astes des autonomen Nervensystems, wie sie sich in den Herzreaktionen widerspiegeln, Entsprechungen insbesondere in der Leukozytenfunktion und daraus folgend in der Effizienz von Immunantworten finden. Die hieraus gewonnene Erkenntnis kann als Maßgabe für eine weiterentwickelte, durch angepasstes Fütterungs- und Behandlungsmanagement gesundheitsfördernde Schweinehaltung herangezogen werden, wobei die unter standardisierten Bedingungen gewonnenen emotionalen Charakteristiken der Herzreaktion in der Anwendung besser erlauben, die durch Haltungsprozeduren beabsichtigte Emotionalität der Tiere nicht-invasiv zu verifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Ulrike Gimsa
 
 

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