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Kunst im architektonischen Raum - Otto Herbert Hajeks interdisziplinärer Kunstansatz
Antragsteller
Professor Dr. Johann Josef Böker
Fachliche Zuordnung
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165606100
Das Projekt möchte umfassend das architekturbezogene Werk von Otto Herbert Hajek mit seiner Verflechtung der unterschiedlichen Disziplinen Stadtplanung, Architektur, Kunst, Gesellschaft und Politik untersuchen, ein Bereich, dem bislang nur wenig Beachtung geschenkt wurde. Das Thema „Kunst im Raum der Architektur“ nimmt seit den frühen 60er Jahren eine zentrale Position in Hajeks Werk ein. Initiiert mit dem Schlüsselwerk „Frankfurter Frühling“ für die documenta III 1964, eröffnen „Farbwege“ und begehbare Skulpturen, „Platzmale“ und „Stadtikonografien“ mit der Auflösung der Grenzen zwischen den Disziplinen eine neue Dimension in Hajeks Werk. Der Zeitraum von 1960 bis 1980 soll den Schwerpunkt der Untersuchung ausmachen und ist von großem Interesse und besonderer Aktualität, da gerade heute die Bauten und stadtplanerischen Leistungen aus dieser Zeit wieder in den Blickpunkt der wissenschaftlichen Forschung gerückt sind. Deshalb erscheint es dringlich, auch in Platz- und Gebäudegestaltungen eingebundene Kunstobjekte in die Untersuchungen einzubeziehen und auszuloten, welche Faktoren und Wechselwirkungen zwischen den Disziplinen Einfluss auf gestalterische Entscheidungen hatten und Handlungsspielräume verändert haben. Das beantragte Vorhaben soll an das Ende 2009 abgeschlossene Projekt des saai zur Erschließung des architekturbezogenen Nachlasses von O. H. Hajek anknüpfen. Die Ergebnisse werden in einem Forschungsband und einer Ausstellung dokumentiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen