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Untersuchung der physiologischen und pathologischen Funktion der ERBB2 und ERBB3 Rezeptoren in der Haut und im Haarfollikel

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163229178
 
Der Epidermal Growth Factor Rezeptor (EGFR) spielt eine zentrale Rolle in der Homöostase der Haut und der Haarfollikel. Durch eine Deregulation des EGFR kann es schnell zu pathologischen Veränderungen kommen. Der EGFR kann im Säugetierorganismus durch sieben verschiedene Wachstumsfaktoren aktiviert werden. Diese Moleküle haben spezifische, unterschiedliche Funktionen, können aber – zumindest teilweise – auch funktional durch ein anderes Mitglied der Familie ersetzt werden, was dem System einen hohen Grad an Stabilität verleiht. Durch das vorliegende Projekt soll die biologische und pathologische Rolle zweier noch nicht näher charakterisierter Liganden des EGFR in der Haut untersucht werden: Epiregulin und Epigen. Die Rolle von Epiregulin in der Haut wird kontrovers diskutiert, da Epiregulin Knockout Mäuse eine chronische Dermatitis aufwiesen, was in einer unabhängigen Studie nicht bestätigt werden konnte. Um die Rolle von Epiregulin in der Haut entgültig zu klären, beabsichtigen wir Epiregulin induzierbar und hautspezifisch in transgenen Mäusen überzuexprimieren. Epigen wurde erst vor kurzem entdeckt und es ist bekannt, dass es im Haarfollikel von neugeborenen Mäusen exprimiert wird, aber seine Rolle in diesem Gewebe, wie auch in anderen Geweben, ist vollständig unbekannt. Unsere Gruppe konnte bereits zeigen, dass eine ubiquitäre Überexpression von Epigen in Mäusen zu einem bemerkenswerten Hautphänotyp mit fettigem Haar, Hyperplasie der Talgdrüsen und Reduktion der Haarfollikelanzahl führt. Aufbauend auf diesen interessanten Ergebnissen möchten wir transgene Mauslinien erstellen, die Epigen induzierbar und hautspezifisch überexprimieren. Es soll zudem eine konditionale Knockout Mauslinie erstellt werden, um zu untersuchen, wie sich der Verlust von Epigen auf die Haut und die Haarfollikel auswirkt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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