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Mechanische Instabilitäten in molekularen, selbstähnlichen Srukturen höherer Ordnung - Modelle, Numerik, Simulationen

Fachliche Zuordnung Mechanik
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163167053
 
Viele in der Natur vorkommende hierarchisch strukturierte Materialien sind nach dem Prinzip der Selbstähnlichkeit aufgebaut. Die Nachahmung dieses Prinzips zur Entwicklung neuer molekularer Strukturen wird aufgrund moderner Syntheseverfahren immer realistischer. Ein Einsatz selbstähnlicher Strukturen in nanotechnologischen Anwendungen macht es erforderlich, dass deren komplexes mechanisches Verhalten verstanden, in mathematischen Modellen abgebildet und mit Hilfe von computerunterstützten Simulationen zuverlässig vorhergesagt werden kann.Ziel des Projektes ist es, grundlegende Erkenntnisse über die Ursache und Wirkung von mechanischen Instabilitäten in selbstähnlichen Strukturen höherer Ordnung - am Beispiel der kürzlich vorgestellten Super - Kohlenstoffnanoröhrchen - zu gewinnen. Mechanische Instabilitäten, wie das Initiieren und Propagieren von Defekten oder das stabartige Knicken und schalenartige Beulen, können zum Versagen der Gesamtstruktur führen. Die Interaktion derartiger Phänomene über mehrere Hierarchieebenen hinweg wird hier eingehend untersucht. Da die üblicherweise auf molekularer Ebene eingesetzten atomistischen Modelle für Strukturen höherer Ordnung ineffizient sind, werden unter Ausnutzung der Selbstähnlichkeit neuartige skalenübergreifende Modelle entwickelt. Im Zuge der numerischen Umsetzung werden diese Modelle dann in den Formalismus einer Finite-Element-Methode eingebettet.Die im Rahmen des Projektes gewonnenen Erkenntnisse können einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung neuartiger Bottom-up-Materialien mit hierarchischer Struktur liefern.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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