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Barrierefunktion von Tight Junctions in Keratinocyten, Hautäquivalenten und in der Haut
Antragstellerin
Professorin Dr. Johanna Maria Brandner
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21131654
Die Haut ist eine wichtige Barriere des Körpers, die den unkontrollierten Verlust von Wasser und Elektrolyten sowie das Eindringen von Fremdstoffen verhindert. Tight Junctions (TJs) sind Zell-Zell-Verbindungen, die eine bedeutende Rolle bei der Barrierefunktion einschichtiger Epithelien und Endothelien spielen. TJ-Proteine und -Strukturen wurden auch im mehrschichtigen Epithel der Epidermis von Maus und Mensch nachgewiesen. Untersuchungen an neugeborenen Mäusen, denen bestimmte TJ-Proteine in der Epidermis fehlen, zeigen eine Verminderung der epidermalen Barrierefunktion und eine Durchlässigkeit der TJs für einen intradermal injizierten Tracer. An kultivierten humanen und murinen Kerafinocyten konnte gezeigt werden, dass sie funktionelle TJs mit deutlichem transepithelialen Widerstand und eingeschränkter Permeabilität für molekulare Tracer bilden können. Inwieweit diese Ergebnisse auf die menschliche Epidermis bzw. Haut übertragbar sind, welche Selektivität TJs in Keratinocyten und in der Epidermis aufweisen und welche TJ-Moleküle dabei eine wichtige Rolle spielen, ist noch unklar.In diesem Projekt soll nun der Frage nach der Barrierefunktion von keratinocytären TJs für Tracer unterschiedlicher Größe und Ladung und der dafür wichtigen TJ-Proteine nachgegangen werden. Als Modellsysteme werden kultivierte Keratinocyten sowie Hautäquivalente und ex-vivo Haulmodelle gesunder und psoriatischer Haut verwendet Ein besonderes Augenmerk wird auf die Übertragbarkeit von Ergebnissen aus primären Keratinocytenkulturen auf Hautäquivalente und auf die Haut gelegt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 721:
Molekulare Struktur und Funktion der Tight Junction