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Johann-Heinrich Meyer - Kunst und Wissen im klassischen Weimar

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162594139
 
Johann Heinrich Meyer (1760–1832) war von 1792 bis 1832 eine Schlüsselfigur für den kunstrelevanten Wissenstransfer zwischen Weimar und anderen Zentren des Klassizismus im deutschsprachigen Raum. Einerseits vermittelte er als Goethes Kunstberater sowohl kunsttheoretisches als auch kunstgeschichtliches Wissen nach Weimar, andererseits strahlten seine klassizistischen Konzepte, die er gemeinsam mit Goethe, Schiller und Fernow in Weimar entwickelte, weit in die sich formierende deutsche Kunstvereinslandschaft aus. Über die Zentren Stuttgart, Heidelberg, Dresden, Berlin und Wien wirkten Meyers Impulse vor allem in die Schweiz zurück. – Das Arbeitsvorhaben will Meyers Anteil am wechselseitigen Kulturtransfer im deutschsprachigen Raum um 1800 ergründen und dabei die Interdependenz zwischen Kunstwissen und Kunstpraxis im klassischen sowie nachklassischen Weimar erhellen. Die hierfür erforderliche Auswertung von Meyers oft nicht publizierten, teils bis heute nicht einmal bibliographisch erfassten Nachlassmaterialien wird neue Einsichten für den Kulturtransfer der Epoche um 1800 im deutschsprachigen Raum erbringen und Meyer zudem als eigenständigen Autor und Künstler aus Goethes Schatten heraustreten lassen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Privatdozent Dr. Harald Tausch
 
 

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