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Bedeutung der Hepatitis C Virus Hüllproteine für die Assemblierung und Freisetzung infektiöser Viren

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 162577101
 
Die Hepatitis C Virus (HCV) Infektion ist mit weltweit etwa 130 Millionen Virusträgern eine der meist verbreiteten Infektionskrankheiten. HCV ist ein hochvariables RNA Virus aus der Familie der Flaviviren. Im vorliegenden Projekt soll die Rolle der HCV Hüllproteine bei der Virusmorphogenese im Detail charakterisiert werden. Die Hüllproteine E1 und E2 sind die Hauptkomponenten der Virushülle und für den Viruseintritt von entscheidender Bedeutung. Ferner sind diese Proteine das Hauptziel für virusneutralisierende Antikörper, die vermutlich einen wichtigen Beitrag zur Kontrolle der Infektion leisten. Im Falle des HCV sind die Hüllproteine E1 und E2 darüber hinaus essentiell für die Bildung und Freisetzung infektiöser Viren. Im Zuge dieses Projekts soll (I) die Beteiligung der Hüllproteine an unterschiedlichen Schritten der Virusmorphogenese aufgeklärt und (II) die Bedeutung genotyp-spezifischer Interaktionen der Hüllproteine miteinander bzw. mit anderen viralen Proteinen untersucht werden. Schließlich soll (III) ein Zellkulturmodell aufgebaut werden, um die Eigenschaften von Hüllproteinen unterschiedlicher HCV Patientenisolate hinsichtlich Morphogenese und Viruseintritt zu studieren. Ein solches Modell könnte in Zukunft eingesetzt werden, um die Rolle der humoralen Immunantwort für die Kontrolle der HCV Infektion zu analysieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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