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Dynamische Ressourcezuteilung im Uplink lose synchronisierter OFDMA Systeme (DRUS)
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Adam Wolisz
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161593349
Dynamische Zuteilung von Ressourcen und Schutzbereichen (guard bands) wirkt sich, verglichen mit dem reinen Einsatz statischer Schutzintervalle, nachweislich vorteilhaft auf die Bekämpfung von Multiple Access Interference (MAI) und auf die allgemeine Leistungsfähigkeit von Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA) Systemen aus. Allerdings beruht diese Feststellung auf der Annahme, dass sich User Terminals (UT) in derselben Zelle befinden und ein ähnliches Verkehrsprofil aufweisen. Es ist also berechtigt, die Leistungsfähigkeit dieser Methode in einer Mehrzellen-Umgebung unter Einsatz heterogener Verkehrsmodelle und Anwendungsanforderungen zu hinterfragen. Wir betrachten das Problem unter neuen Annahmen, um die Idee in realistischeren Einsatzszenarien zu untersuchen. Insbesondere schauen wir uns das Problem der dynamischen Zuteilung von Ressourcen und Schutzbereichen in "verkehrsbewussten" (traffic aware) und in Mehrzellen-Szenarien an. Zuerst betrachten wir das Verkehr-Bewusstsein (packet traffic awareness) unter Berücksichtigung verschiedener Verkehrsmodelle und verschiedener Leistungsmetriken, die über den Datendurchsatz hinausgehen. Die neuen Metriken sind anwendungsspezifisch und werden über Nutzenkurven (utility curves) definiert. Im zweiten Schritt wird das Modell von Einzellen zu Mehrzellen-Szenarien erweitert, wo MAI auch durch UTs in Nachbarzellen bedingt werden kann. Wir analysieren, wie MAI mit und ohne die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Zellen reduziert werden kann. Wir bewerten die Leistung des Systems unter Beachtung der unterschiedlichen Annahmen und diskutieren die Vor- und Nachteile der dynamischen Ressourcenzuteilungsansätze.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen