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GRK 1659:  Interdependenzen in der Steuerung von Marktprozessen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftswissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161181472
 
Das zentrale Forschungsziel des Graduiertenkollegs ist die Analyse von Interdependenzen bei Steuerungsmaßnahmen von Marktprozessen. Mit dem Ziel einer holistischen Betrachtung von Lenkungsmaßnahmen geht das Graduiertenkolleg über bestehende Ansätze hinaus und hat einen deutlichen Neuigkeitswert. Der methodische Schwerpunkt des Graduiertenkollegs liegt auf mikroökonomisch fundierten, quantitativen Modellen und Verfahren, die in besonderer Weise sowohl für die mikroökonomische als auch die makroökonomische Analyse einer aktiven Steuerung von Marktprozessen geeignet sind.
Es soll untersucht werden, inwieweit Lenkungsmaßnahmen in und zwischen den drei klassischen Marktbereichen - Produktmärkten, Finanzmärkten und Arbeitsmärkten - Interdependenzen aufweisen. Insbesondere geht es darum, markt- und organisationsübergreifende Rückkopplungseffekte von Lenkungsmechanismen in und zwischen den drei Bereichen zu identifizieren. Darüber hinaus sollen die Wechselwirkungen unterschiedlicher Steuerungsmaßnahmen betrachtet werden. Es gilt herauszufinden, welchen Einfluss die Rückkopplungseffekte und Wechselwirkungen auf die Möglichkeiten einer effektiven Regulierung haben.
Das Graduiertenkolleg bietet eine Qualifizierung auf hohem Niveau mit internationaler Ausrichtung. Kommuniziert wird in Englisch. Das Ausbildungsprogramm umfasst eine Orientierungs-, eine Aufbau- und eine Dissertationsphase. Die Orientierungsphase dient dazu, die Grundlagen für ein forschungsorientiertes Doktorandenstudium zu legen. In der Aufbauphase werden speziell für das Forschungsprogramm benötigte Inhalte vermittelt. Diese sollen in der Dissertationsphase im Rahmen selbstständiger Forschung zum Einsatz kommen.
Die Identifikation und Erforschung von Regulierungsinterdependenzen und deren Bezug zur aktuellen, internationalen Forschung sollen in der Aufbauphase durch den Besuch spezifischer Themenkurse ermöglicht werden, die von den Beteiligten sowie von Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern geleitet werden. Zentraler Bestandteil des Austauschs untereinander ist die jährlich abzuhaltende, zehntägige Sommerschule. Der Bezug zur und der Austausch mit der Praxis findet über einen gemeinsamen, wöchentlichen Workshop statt, in dem sowohl Referentinnen und Referenten aus dem Graduiertenkolleg als auch Referentinnen und Referenten aus der Praxis vortragen.
Das Graduiertenkolleg sieht eine intensive Betreuungsstruktur vor, die darauf abzielt, die Kollegiatinnen und Kollegiaten zügig zu selbstständiger Forschung zu befähigen, damit sie ihre Promotion schnell und erfolgreich abschließen können. Neustipendiatinnen und Neustipendiaten werden über ein Mentorenprogramm schnell in das Graduiertenkolleg eingebunden und von dem/der Erst- und Zweitbetreuer/in intensiv betreut.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Humboldt-Universität zu Berlin
 
 

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