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Nächtliche Gedächtniskonsolidierung bei primärer und sekundärer Insomnie

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160442248
 
Dieser Antrag geht von der Hypothese aus, dass Schlaf notwendig ist für die Konsolidierung von Gedächtnis. Wenn dem so ist, sollte chronisch gestörter Schlaf zu einer Störung der Gedächtniskonsolidierung führen und eine Verbesserung des Schlafes zu einer Verbesserung der Gedächtniskonsolidierung. In den letzten Jahren konnten wir an Patienten mit primärer Insomnie und an Gesunden zeigen, dass der natürliche Verlust an Tiefschlaf mit einer Verschlechterung der nächtlichen Konsolidierung von deklarativem Gedächtnis verbunden ist. Unsere Studien zu primärer und sekundärer Insomnie bei abstinenten Alkoholabhängigen konnten die Hypothese, dass nächtliche Cortisol-Sekretion, deklarative Gedächtniskonsolidierung und Tiefschlaf kausal zusammenhängen, weiter stützen. Nun wollen wir die Analyse dieser Zusammenhänge vertiefen, indem wir bei Patienten mit primärer Insomnie bzw. sekundärer Insomnie aufgrund von Alkoholabhängigkeit die Zusammenhänge von Schlafspindeln und langsamen Oszillationen mit der Konsolidierung episodischen und semantischen Gedächtnisses erforschen. Außerdem sollen die Effekte von pharmakologischen und psychotherapeutischen Interventionen auf Schlaf, Gedächtnis und einige metabolische Plastizitätsmarker untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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