Detailseite
Einfluss des Zelloberflächenrezeptors RAGE auf die pulmonale Physiologie im Rahmen der Alterung
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Babett Bartling
Fachliche Zuordnung
Gerontobiologie und Geriatrie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung
Förderung von 2009 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 160117542
Die Epithelzellen im normalen Lungengewebe unterliegen aufgrund der Atmung kontinuierlich biomechanischen Kräften. Diese sind aber im tumorigenen Epithel des Lungenkarzinoms in Richtung und Stärke der wirkenden Kräfte verschieden bzw. reduziert. Im beantragten Projekt soll nun die Hypothese überprüft werden, ob mechanosensitive Gene zur Entwicklung des Lungenkarzinoms beitragen. Daher wollen wir uns durch in vitro-Dehnungsstudien an Lungenkarzinomzellen mit der Identifizierung und Charakterisierung von mechanosensitiven Genen beschäftigen, die gleichzeitig im Lungenkarzinom verändert exprimiert sind. Ein solches mechanosensitives Gen könnte der Oberflächenrezeptor RAGE sein, der spezifisch im Alveolarepithel und dort an den interzellularen Kontaktstellen vorkommt. Unsere bisherigen Arbeiten zeigten, dass die Genexpression von RAGE im menschlichen Lungenkarzinom verloren geht, aber durch die mechanische Dehnung von Lungenkarzinomzellen wieder verstärkt wird. Um nun die Bedeutung von RAGE bei der veränderten biomechanischen Beanspruchung des Lungenepithels im Rahmen der Karzinogenese zu bestimmen, stehen in vitro-Studien mit einer mechanischen Dehnapparatur an menschlichen Alveolarepithelzellen mit und ohne RAGE sowie ex vivo-Studien an Lungen von RAGE knock out-Mäusen im Mittelpunkt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Andreas Simm