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Identification of targets and interactors of the DYT6-related trancription factor THAP1
Antragstellerin
Professorin Dr. Katja Lohmann
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2009 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159029741
Dystonie ist gekennzeichnet durch unwillkürliche Bewegungen und abnorme Haltungen. Die Pathophysiologie ist allerdings nicht gut verstanden. Bis Februar 2009 war nur ein einziges Gen für eine primäre (isolierte) Form der Dystonie bekannt, und zwar das DYT1-Gen. Die DYT6-Dystonie, die phänotypisch der DYT1-Dystonie ähnelt, wird durch Mutationen im THAP1-Gen verursacht. THAP1 kodiert für ein DNA-bindendes Protein, welches die Transkription reguliert. In einer Pilotstudie fanden wir drei neue THAP1-Mutationen, was eine wichtige Rolle von THAP1 nahe legt. Der vorliegende Antrag umfasst drei Ziele: 1) Die Häufigkeit und das Spektrum von THAP1-Mutationen sollen durch qualitative und quantitative Mutationsanalysen von 1000 Patienten mit verschiedenen Dystonieformen bestimmt werden. 2) Die Rolle von häufigen THAP1-Varianten als mögliche Risikofaktoren für Dystonie soll durch große Fall-Kontroll-Studien untersucht werden. 3) Um Einblicke in die molekularen Mechanismen der Dystonie zu erhalten, sollen die Rolle von THAP1 bei der Transkriptionsregulation und seine Protein-Protein-Wechselwirkungen charakterisiert werden. Alle antragsrelevanten Methoden sind in den Laboratorien der Antragssteller etabliert, wie durch entsprechende Publikationen belegt ist. Das beantragte Projekt wird zu einem besseren Verständnis der pathophysiologischen Grundlagen der Dystonie beitragen und kann bei der Entwicklung neuer Therapien hilfreich sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Frank Kaiser