Grundrechte und Grundfreiheiten im europäischen Mehrebenensystem - Konkurrenzen und Interferenzen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das wissenschaftliche Netzwerk hat die vielfältigen Konflikte und Wechselwirkungen des Schutzes von Grundrechten und Grundfreiheiten im europäischen Mehrebenensystem aus nationalen Verfassungen, Europäischer Menschenrechtskonvention und dem Recht der Europäischen Union untersucht. Zu solchen Konkurrenzen und Interferenzen kann es sowohl innerhalb dieses Mehrebenensystems kommen als auch in seinem Verhältnis zu anderen nationalen Rechtsordnungen oder weiteren internationalen Organisationen wie etwa den Vereinten Nationen. Die wachsenden Interdependenzen dieser verschiedenen Ebenen begründen neue rechtsdogmatische und rechtsmethodische Herausforderungen: Wie lassen sich die rechtlichen Anforderungen der verschiedenen Ebenen in Einklang bringen? Aus den intensiven Diskussionen dieser Frage im Rahmen der Treffen des wissenschaftlichen Netzwerkes ist eine gemeinsame Publikation hervorgegangen: N. Matz-Lück/M. Hong (Hrsg.), Grundrechte und Grundfreiheiten im Mehrebenensystem - Konkurrenzen und Interferenzen, Springer 2012. Kurzfassungen sowie eine Tagungsdokumentation wurden in EuGRZ 8-9/2011, S. 193-236, publiziert. Erste Grundlagen einer Theorie materieller Konkurrenzen und Interferenzen von Grundrechten und Grundfreiheiten in vernetzten Rechtsordnungen sind entwickelt worden. Auf der anderen Seite wurden die gewonnenen allgemeinen Erkenntnisse durch Untersuchungen von Referenzgebieten mit Blick auf konkrete Fallgestaltungen abgesichert und bereichsspezifisch konkretisiert.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Grundrechtsvielfalt und Grundrechtskonflikte im europäischen Mehrebenensystem – Konkurrenzen und Interferenzen, EuGRZ, Heft 8-9/2011, S. 193-236
Heiko Sauer et al.
- Grundrechte und Grundfreiheiten im Mehrebenensystem - Konkurrenzen und Interferenzen, Springer 2012
Nele Matz-Lück/Mathias Hong (Hrsg.)