Utilization of health-related services in Germany - theoretical approaches, methods and empirical results in medical sociology
Final Report Abstract
Innerhalb des geförderten wissenschaftlichen Netzwerkes konnten insgesamt sechs Treffen, drei (z. T. internationale) Kongresspräsentationen, ein Special Issue der Open-Access-Zeitschrift „Psycho – Social – Medicine (P-S-M)“ sowie eine Buchpublikation beim Springer-Verlag New York über die Inhalte des Netzwerkes realisiert werden. Soziale Ungleichheit bei gesundheitsbezogener Lebensqualität, Morbidität und Mortalität, demographischer Wandel und die damit verbundene Veränderung von gesellschaftsbezogenen Krankheitsprofilen und Pflegebedürfnissen sowie die stetige Veränderung des Gesundheitssystems unter steigendem Kostendruck und zunehmendem Wettbewerb stellen alle Beteiligten immer wieder vor große Herausforderungen. Insbesondere die Erforschung der Inanspruchnahme gesundheitsbezogener Versorgungsleistungen steht dabei in Deutschland - auch im internationalen Vergleich - noch relativ unsystematisch und uneinheitlich dar. Insgesamt mangelte es in Deutschland auch an einer theoretisch fundierten, methodisch adäquaten und in den Ergebnissen systematisch aufbereiteten Versorgungsforschung zu der Inanspruchnahme gesundheitsbezogener Versorgungsleistungen aus medizinsoziologischer Perspektive. Der vorliegende Beitrag setzt an diesem "blind spot" in der Forschungslandschaft an und versucht, mit einer grundlegenden Buchpublikation zu dieser Thematik den Beginn für eine systematische Untersuchung der Inanspruchnahme von gesundheitsbezogenen Leistungen in Deutschland zu markieren. Die internationale Anschlussfähigkeit soll dabei u. a. durch die englische Sprache der Publikationen gewährleistet werden. Alle Beiträge orientieren sich dabei am grundlegenden Modell von Andersen (1968), dem sogenannten Behavioral Model of Health Services Use (BMHUS). Dieses Modell wird für die Untersuchung der Inanspruchnahme von gesundheitsbezogenen Leistungen in Deutschland fruchtbar gemacht. Weitere Forschungsarbeiten zu diesem Modell aber auch mögliche internationale Vergleiche werden nicht zuletzt auch dadurch erforderlich, als dass mittlerweile eine neue und aktuellere Version von den Autoren dieses Modells vorgelegt wurde (Andersen 2013).
Publications
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Body weight changes and outpatient medical care utilisation: Results of the MONICA/KORA cohorts S3/F3 and S4/F4. GMS Psychosoc Med. 2012;9:Doc09
Wolfenstetter SB, Menn P, Holle R, Mielck A, Meisinger C, von Lengerke T
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Health care utilization in Germany: The NWIn research network. GMS Psychosoc Med. 2012;9:Doc12
Janßen C, Swart E, von Lengerke T
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Re-revisiting Andersen’s Behavioral Model of Health Services Use: a systematic review of studies from 1998–2011. GMS Psychosoc Med. 2012;9:Doc11
Babitsch B, Gohl D, von Lengerke T
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The influence of social determinants on the use of prevention and health promotion services: Results of a systematic literature review. GMS Psychosoc Med. 2012;9:Doc07
Janßen C, Sauter S, Kowalski C
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The prevalence and the intensity of medical services. How comparable are the results of large-scale population surveys use in Germany? GMS Psychosoc Med. 2012;9:Doc10
Swart E
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(2014): Health Care Utilization in Germany: Theory, Methodology, and Results. New York: Springer
Janssen C, Swart E, von Lengerke T (eds.)