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Changing Strategies of Resource Use: The "Bhotiyas"in the Border Region of Uttarakhand, India

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 156632673
 
Obwohl Südasien generell zu den wichtigsten Schauplätzen neuer Grenzziehungen und territorialer Restrukturierungen im 20. Jahrhundert zu rechnen ist, steht eine adäquate wissenschaftliche Bearbeitung dieser Entwicklungsprozesse bisher noch aus. Durch die Grenzveränderungen ergeben sich neue Rahmenbedingungen für die Existenzsicherung lokaler Bevölkerungsgruppen, die entsprechende Reaktionen und Anpassungen erforderlich machen. Im hier vorgeschlagenen Projekt wird das Wirkungsgefüge ökologischer, kultureller und politischer Faktoren am Beispiel einer an Nepal und die Autonome Region Tibet (Volksrepublik China) grenzenden nordindischen Hochgebirgsregion analysiert. Den Ausgangspunkt der Fallstudie bilden die ‘Bhotiyas’, ehemalige trans-Himalayische Händler, deren Ethnizität und Lebensgrundlage traditionell mit der Indisch-Tibetischen Grenze verbunden war. Dabei wird von der Arbeitshypothese ausgegangen, dass lokale Aushandlungen der Existenzsicherung von veränderlichen, aufeinander einwirkenden Beziehungsgeflechten bzw. skalaren Konstellationen abhängen. Sowohl Aspekte des sozialen Handelns als auch der physischen Umwelt sind für die temporären Zusammensetzungen dieser räumlichen Konfigurationen gleichermaßen bedeutsam. Wir arbeiten heraus wie biotische und sozio-kulturelle Ressourcen, die für die Bedingungen der Existenzsicherung von fundamentaler Bedeutung sind, strategisch eingesetzt, ausgehandelt und reguliert werden. Auf der Grundlage empirischer Arbeiten wird ein neues und interdisziplinäres Modell der Ressourcennutzung entwickelt, welches einen wichtigen Beitrag zum wachsenden Gebiet der Grenzraumforschung leisten wird. Eine Kombination ethnologischer und geographischer Theorien und Methoden wird dabei zur Anwendung kommen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. William S. Sax
 
 

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