MDM-2 bei glomerulären und interstitiellen Nierenkrankheiten
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Ziel des Forschungsprojekts war es, die funktionelle Bedeutung von MDM2 bei entzündlichen Nierenkrankheiten zu charakterisieren. Es wurden eine Vielzahl von Untersuchungen durchgeführt von denen v.a. die Arbeiten an dem Modell des postischämen Nierenversagens Hinweise auf einen bislang unbekannten p53-unabhängigen Wirkmechanismus von MDM2 ergaben. Dieser konnte von uns identifiziert werden. Die NF-ĸB-agonistische Wirkung von MDM2 erklärt außerdem die starken Therapieeffekte der MDM2 Blockade beim SLE und der Lupusnephritis sowie letztlich auch bei der Adriamycin-induzierten FSGS. Eine Differenzierung der beobachteten p53-abhängigen und –unabhängigen Funktionen von MDM2 in einzelnen Zellarten oder zwischen verschiedenen Zellarten war jedoch mit der medikamentösen MDM2 Blockade nicht möglich. Um dieser Frage nachzugehen, kommen verschiedene Mäuse zum Einsatz, in denen über das Cre-Lox System, Zelltyp-spezifisch MDM2 und/oder p53 ausgeschaltet wurde. Diese Arbeiten könnten helfen, eine Reihe wichtiger Fragen zur Entzündung und Regeneration als Antwort bei renaler Gewebeschädigung zu beantworten.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Mdm2 promotes systemic lupus erythematosus and lupus nephritis. J Am Soc Nephrol. 2011;22:2016-27
Allam R, Sayyed SG, Kulkarni OP, Lichtnekert J, Anders HJ
(Siehe online unter https://doi.org/10.1681/ASN.2011010045) - MDM2 (murine double minute-2) links inflammation and tubular cell healing during acute kidney injury in mice. Kidney Int. 2012; 81:1199-211
Mulay SR&Thomasova D, Ryu M, Anders HJ
(Siehe online unter https://doi.org/10.1038/ki.2011.482)