Project Details
Automatische Aktivierung von Stereotypen und stereotypkongruentem Verhalten
Subject Area
Social Psychology, Industrial and Organisational Psychology
Term
from 2005 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5469624
Das Projekt hat drei miteinander verbundene Zielsetzungen. Zunächst sollen Prozesse der Stereotypaktivierung mithilfe von semantischen Primingverfahren analysiert werden. Ein zentrales Charakteristikum der geplanten Untersuchungen besteht dabei darin, Primingtechniken zu entwickeln und einzusetzen, die eine eindeutige Bestimmung von Prozessen der automatischen Aktivationsausbreitung in der mentalen Repräsentation von sozialen Kategorien und auch eine Abgrenzung zu einfachen Valenzaktivierungen (¿Vorurteilen¿) erlauben. Das zweite Ziel ist die Analyse moderierender Bedingungen der Stereotypaktivierung, insbesondere ihre Abhängigkeit von Gruppenzugehörigkeiten, von der Salienz sozialer Kategorien, von der Art der Verarbeitung der Kategorieinformation und vom Typ der Kategorieinformation. Diese Untersuchungen sollen näheren Aufschluss über die mentale Repräsentation von Stereotypen und ihre Implikationen für die soziale Informationsverarbeitung geben. Ein drittes Ziel des Vorhabens besteht darin, Techniken zur Modifikation dieser Stereotype abzuleiten und empirisch auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung und Analyse von Trainingsmaßnahmen, die nicht auf Einsicht und Argumentation basieren, sondern stattdessen an der Eigengesetzlichkeit mentaler Gedächtnisstrukturen anknüpfen.
DFG Programme
Research Units