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Reasoning Against Europe. Public and Popular Euroscepticism in Ireland, Austria, and Hungary (A Comparative Qualitative Study)
Antragstellerin
Dr. Claudia Schrag
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 146540012
Meine Forschung untersucht das Machtverhältnis zwischen Bürgern und neuen Strukturen der sich internationalisierenden Politik. Inwiefern ist es internationalen Organisationen gelungen, die betroffenen Bürger von ihrem Nutzen und ihrer Legitimität zu überzeugen? Und wie ist das Verhältnis der Bürger zu diesen verhältnismäßig neuen Phänomenen auf der Bühne der Weltpolitik? Mein Forschungsvorhaben wendet sich spezifisch der Kritik von Normalbürgern sowie meinungsprägenden Eliten an internationalen Institutionen zu, und insbesondere ihrer Kritik an der Europäischen Union (EU).Anders als die wachsende Literatur zur Euroskepsis, die versucht, negative Haltungen zu Europa zu messen und zu erklären, untersuche ich den Inhalt und die Argumente euroskeptischer Kritiken selbst. In einer komparativ-qualitativen Studie erforsche ich euroskeptische Diskurse von Normalbürgern und meinungsprägenden Eliten in verschiedenen Ländern (Irland, Österreich und Ungarn). Dabei vergleiche ich populäre Mikro-Diskurse, wie sie sich in „focus groups“ darstellten, mit veröffentlichten Zeitungsdiskursen. So will ich nachzeichnen, wie sich Diskurse (a) zwischen meinungsprägenden Eliten und Normalbürgern sowie zwischen verschiedenen Mitgliedsländern hin- und herbewegten sowie (b) wie diese auf EU-offizielle Legitimations- und Reformversuche reagierten.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeber
Andrew Dilnot