Detailseite
Strategische Führerschaft in heterarchischen Netzwerken
Antragsteller
Professor Dr. Gordon Müller-Seitz
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2009 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 146146482
Im Gegensatz zu anderen interorganisationalen Netzwerken sind heterarchische Netzwerke durch das Fehlen formell legitimierter Führung gekennzeichnet. Vor diesem Hintergrund ist es Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens, faktisch dennoch ausgeübte strategische Führerschaft in heterarchischen Netzwerken besser zu verstehen und angemessen zu konzipieren. Dadurch sollen drei zentrale Beiträge für die betriebswirtschaftliche Netzwerkforschung geliefert werden: Erstens wird zu untersuchen sein, wie informelle Führerschaft durch Führungspraktiken zu einer Quasi-Hierarchisierung des Netzwerks führt. Zweitens wird das zu erwartende Zusammenspiel heterarchischer und hierarchischer Netzwerkführerschaft analysiert. Drittens werden Rück- und Wechselwirkungen auf die strategische Führerschaft ausübende Organisation durch Beteiligung an einem Netzwerk betrachtet. Anhand drei induktiver, an der Strukturationstheorie ausgerichteter Fallstudien wird die angestrebte Konzeption empirisch präzisiert und validiert. Untersuchungsobjekt ist dabei das heterarchische Halbleiterindustriekonsortium SEMATECH sowie deren Mitgliedsunternehmung Intel, die als Primus inter Pares in diesem Konsortium die informelle strategische Netzwerkführerschaft ausübt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen