Förderung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Tomate durch arbuskuläre Mykorrhizapilze
Final Report Abstract
Die Untersuchungen richteten sich vor allem auf die Attraktion der Nematoden zur Wurzel, die anhand der Zusammensetzung der Rhizodeposition unter Verwendung unterschiedlicher Biotests bearbeitet werden sollte. Schließlich sollte möglichst aus aktiven Wurzelexsudaten rriykorrhizierter Pflanzen mittels HPLC-MS die wirksame Substanz detektiert werden. Weilerhin wurden in Kooperation mit anderen Arbeitsgmppen die Interaktionen der AM mit anderen Tomatenpathogenen uniersucht. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Durch die Anwesenheit von mit AMP-Isolat 510 (G. intraradices) besiedelten Wurzel Systemen werden die Nematoden im Olfaktometer in einer Distanz von mehreren cm abgeschreckt, dieses unterbleibt wenn die Wurzeln mit AMP- Isolat 36 (G. eiunicatum) besiedelt sind. Direkt aus der Umgebung von mit AMP-510 besiedelten Wurzeln konnte ein Attraktionsfaktor entnommen werden, der auf die Nematoden im Nahbereich anziehend wirkt. Dieser Attraktionsfaktor fehlt bei Besiedelung mit AMP-36. An der Fernwirkung von AMP-510 im Olfaktometer sind keine gasförmigen Signale beteiligt Die Fernwirkung von AMP-510 beruht wahrscheinlich nicht auf der Produktion eines Repellents sondern aufdem Fehlen eines Attractants. Durch Perkolation ließen sich aus den Wurzelsystemen keine Exsudallösungen gewinnen, die in den Biotesls aktiv waren und durch HPLC-MS untersucht werden könnten. Es werden noch Untersuchungen mit Pflanzen in Flüssigkultur durchgeführt, hier werden Proben direkt an den Wurzeln entnommen, angereichert und mit HPLC-MS untersucht um Hinweise auf das Vorhandensein der Attractants bei Besiedlung mit solchen AMP-Isolaten zu finden, die Attraktions-wirksam oder -unwirksam sind. Besiedlung der Wurzelsysteme mit dem Rhizosphärenbakterium Acinetobacter baumanii wirkte auf die Gallennematoden anziehend. Signifikante Interaktionen der Bakterien mit der AM ergaben sich nicht. Bei Tomaten, die mit AMP-510 besiedelt waren, war die bakterielle Welke {Ralstonia solanacearum) deutlich reduziert. Dieser Effekt blieb völlig aus wenn die Pfianzen mit Silizium behandelt wurden. Expressionsuntersuchungen (qPCR) zu verschiedenen Pathogenese-relevanten Genen ergaben keine signifikanten Unterschiede. Mit dem Krankheitsverlauf bei den verschiedenen Varianten stimmte nur die Expressionsänderung der Peroxid-Dismutase überein.